Bauen mit Holz ist energieeffizientes bauen

bauen-mit-holzDer Bau eines energieeffizienten Holz-Fertighauses ist klimagünstiges Bauen. „Holz-Fertighäuser schonen gleich in dreifacher Hinsicht die Erdatmosphäre: Sie sind energiesparsam in der Nutzung, sie werden mit vergleichsweise geringem Energieaufwand hergestellt und ihr Baustoff Holz bindet CO2. Die Weltklimakonferenz in Kopenhagen zeigt: Wir müssen mehr tun, um die Erderwärmung in Grenzen zu halten. Wer mit Holz baut, der leistet einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz“, erklärt Dirk-Uwe Klaas, Hauptgeschäftsführer des Bundesverbandes Deutscher Fertigbau (BDF).

Laut einer Studie der Universitäten Hamburg und Stuttgart ist das so genannte Treibhauspotenzial einer Holzaußenwand über 90 Prozent geringer als das einer konventionellen Außenwand. Das resultiert unter anderem daraus, dass für die Herstellung der Holzwand bis zu 99 Prozent weniger fossile Primärenergie benötigt wird als für die Außenwand aus Stein. „Der Baustoff Holz ist in Sachen Klimafreundlichkeit allen anderen überlegen“, betont Klaas. Ein Holz-Einfamilienhaus mit 140 Quadratmetern Wohnfläche entlastet die Atmosphäre laut wissenschaftlichen Studien um etwa 27 Tonnen CO2.

Gute Ökobilanz des natürlichen Baustoffes Holz
Die gute Ökobilanz von Holz-Fertighäusern hat viele Gründe. Während Stein oder Beton energieaufwändig hergestellt werden müssen, wird Holz auf natürliche Weise im Wald „produziert“. Der Verbrauch von fossilen Energieträgern wie Erdöl oder Kohle ist klimaschädlich, weil Treibhausgase wie CO2 freigesetzt werden, die über Millionen Jahre der Atmosphäre vorenthalten waren. Zur Verarbeitung des Holzes und der anderen eingesetzten Materialien zu einer Wand in Tafelbauweise ist nur wenig fossile Energie nötig – auch das schont das Klima. Darüber hinaus können Holzprodukte nach Ende der Nutzung thermisch entsorgt werden und sparen so weitere fossile Energie ein.

Großes CO2-Einsparpotenzial: Holz-Fertigbau ist Klimaschutz
In den Klima-Debatten werde oft das CO2-Einsparpotenzial im Baubereich verkannt. „Alle reden von Autos. Dabei lässt sich beim Bauen mit Holz viel einfacher und in großen Dimensionen Kohlendioxid sparen. Holz-Fertigbau ist Klimaschutz. Das erkennen immer mehr Bauherren. Viele bauen ganz bewusst mit Holz und verstehen sich als eine neue Klima-Avantgarde“, berichtet Klaas.

Wälder sind „CO2-Senken“, Holzhäuser „CO2-Speicher“
Da ein Baum in seiner Wachstumsphase der Atmosphäre CO2 entzieht, werden Wälder auch als sogenannte „CO2-Senken“ bezeichnet. Ein Holz-Fertighaus verlängert diese Speicherung über seinen Nutzungszeitraum und verringert so zusätzlich den Anteil des klimaschädlichen Gases in der Erdatmosphäre. Deutschland hat europaweit den höchsten Holzvorrat in den Wäldern. Dort wächst pro Sekunde ein Holzwürfel von 1,56 Meter Kantenlänge nach. Die Holznutzung liegt in Deutschland derzeit weit unter diesem Zuwachs. Eine verstärkte Nutzung von Holz aus nachhaltiger Waldwirtschaft für den Baubereich würde das Klima sogar zusätzlich schützen. Denn dann würden neue „CO2-Speicher“ in Holzhäusern entstehen und nachwachsende junge Bäume könnten der Atmosphäre weiteres CO2 entnehmen.

Interessierte können sich im Internet unter der Adresse www.fertighauswelt.de über die Ökobilanz des Holz-Fertigbaus informieren.

Merken

Das könnte dich auch interessieren …

3 Antworten

  1. Heiko Zapke sagt:

    Herzlichen Glückwunsch zu diesem Artikel,
    da bleibt wenig zum hinzufügen.
    Die funktionierende Forstwirtschaft in Deutschland stellt ein hohes Gut da. Leider wird in der Holzwirtschaft unseres Landes aber nicht nur Holz aus Deutschland verwendet. Es stellt sich also die Frage wie die anderen Länder Ihren Holzabbau handhaben.
    Ich denke da an die Unmengen von Nordischer Fichte (z. B. Rauhspund, Brettschichtholz aus Skandinavien) oder sibirische Lärche und Douglasie aus Osteuropa und Asien die von der Zulieferindustrie an die heimischen Zimmereien verkauft werden.
    Wer stellt sicher dass auch diese Länder nachhaltige Forstwirtschaft betreiben?
    Zudem kann ich als Zimmereibetrieb nicht immer auf heimisches Holz zurückgreifen. Ich muss natürlich auch das nehmen was mir die Zulieferer anbieten. Nicht selten ist dies dann Holz dass aus den o.a. Ländern kommt.
    Zu vergessen ist auch nicht dass der Primärenergiebedarf des Holzes durch den Transport aus fernen Ländern enorm ansteigt.
    Gibt es Zimmereien in Deutschland die durchweg mit Holz aus deutschen Landen bauen (können)?
    Ich fürchte das diese deutlich in der Minderheit sein werden.

    Mit freundlichem Gruss

    Dipl.- Ing. (FH) Heiko Zapke

  2. Berthold sagt:

    Wir haben aus ökologischen Gründen ein Holz-Fertighaus bauen lassen und sind vollauf damit zufrieden – absolut empfehlenswert!

  3. Winterhoff sagt:

    Sehr informativer Beitrag. Holz hat nicht nur ökologische Vorteile. Viele Bewohner empfinden ein Holzhaus als besonders wohnlich. Eine Art Wohlfühl-Wohnen das der Werkstoff Holz mit sich bringt.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert