Haus à la carte

„Mehrblick“ von Baufritz beweist, dass sich ein Haus in modularer Fertigbauweise über eine Entfernung von 900 km hinweg erstellen lässt.

Vor allem in punkto Planbarkeit ist die Fertigbauweise dem Massivhausbau überlegen. Der Rohbau mit Wänden, Decken und Zwischendecken entsteht nicht vor Ort und ist damit witterungsunabhängig. Stattdessen werden die Bauteile im Werk unter kontrollierbaren und damit deutlich besseren Arbeitsbedingungen vorgefertigt, was die Genauigkeit und die Qualität verbessert.

Noch effiizienter ist das modulare Planen und Bauen, bei denen ähnlich wie bei der Küchenplanung vorgefertigte Elemente auf immer wieder neue Weise zusammengefügt werden können. Ergänzt um eine automatisierte Produktion kann die Fertigbauweise damit auch dem weltweit erwarteten Bauboom gerecht werden, der aufgrund des globalen Bevölkerungswachstums prognostiziert wird.

Erste Unternehmen nutzen dazu sogar schon Ansätze von Robotik. Aber sogar in Deutschland, das gemeinsam mit Skandinavien und Österreich für den seit Jahre anhaltenden Boom im Fertighausbau entscheidend mitverantwortlich ist, ist hier noch viel Luft nach oben: Selbst Einstiegslösungen zur Automatisierung wie zum Beispiel eine Abbundanlage, die mit der maschinellen Bearbeitung von Holzbauteilen die Kreissäge ersetzt, lohnen sich erst für Fertighausbauer ab einer Größe von etwa 40 produzierten Häusern jährlich.

Wie lässt sich mit der Fertighausbauweise individuelle Architektur realisieren?
Automatisierung? Robotik? Das klingt in den Ohren von Liebehabern individueller Architektur wie ein unvereinbarer Widerspruch. Hersteller wie der Ökohaus-Pionier Baufritz dagegen lösen diesen Gegensatz auf: Das im süddeutschen Erkheim ansässige Unternehmen nutzt die Automatisierung im Sinne einer „Lean Production“ für kurze Wege und wenig Lagerkapazitäten für maximale Flexibilität und damit eine größtmögliche Individualisierung. Auch für Oliver Sonst, 52-jähriger Familienvater aus Kiel und Baufritz-Kunde, war dieser scheinbare Widerspruch von Automatisierung und Individualität kein Thema: „Das Haus war komplett frei planbar – und wenn etwas nicht funktioniert hat, war das anpassbar.“ Das Ferienhaus in Heinikendorf an der Kieler Förde mit dem Namen „Mehrblick“ wurde mit einer Wohnfläche von rund 400 Quadratmetern sowie einer äußerst hochwertigen Innenausstattung und architektonischen Details realisiert. Dazu gehören zum Beipsiel die Kombination verschiedener Fassadenarten, die durch Rücksprünge entstandenen Balkone sowie ein Erker im Badezimmer für eine eigenständige Optik mit Meerblick. Das neue Domizil soll zunächst als Ferienhaus und später als Alterswohnsitz dienen.

Wer sich auf klare Abläufe und Budgets verlassen will, kommt am modularen Bauen kaum vorbei
„Mir ging es in erster Linie darum, jemand an der Seite zu haben, der meine Wünsche verlässlich umsetzt“, erklärt Sonst seine Entscheidung. Und so war es auch möglich, das Haus von seinem Wohnort in München über 900 km hinweg in Auftrag zu geben, ohne selbst ständig vor Ort zu sein. Sonst war nur alle paar Wochen vor Ort und überließ die restliche Kontrolle seinem Vater, der als ehemaliger Handwerker und Techniker von den reibungslosen Abläufen ebenso angetan war.

Neben dieser Verlässlichkeit im Ablauf hatte Sonst im Vergleich zu anderen Fertighauskonzepten auch mehr Kostensicherheit. So wurde „Mehrblick“ im vorgegebenen Zeitrahmen und Budget realisiert. Neben dem Bauherren profitieren natürlich auch die Architekten von den verlässlichen Abläufen auf der Baustelle. „Die Handwerker haben immer wieder die gleichen Standards und stoßen stets auf die gleiche Einbausituation. Außerdem habe ich immer dieselbe Installationsvorgabe und die gleichen Materialien zur Auswahl“, sagt Rolf Steinhauser, der Architekt von „Mehrblick“. Zudem gibt es auch für den Architekten einen Ansprechpartner als Projektleiter, natürlich denselben wie für den Bauherren. All das ermöglicht eine optimale Koordination und beseitigt mögliche Fehlerquellen und Missverständnisse.

Autodesk-Software unterstützt Baufritz in der Produktion
Die von Baufritz in der Produktion verwendete Software zur Ansteuerung der Sägeapparate „hsbcad“ basiert auf einem intelligenten 3D-Gebäudemodell von AutoCAD bzw. Autodesk Revit. Durch diese Lösung lassen sich sämtliche Planungsphasen des Holz- und Fertighausbaus in einem klaren und durchgängigen Konzept vereinen. Die Folge ist ein Datenfluss ohne Informationsverlust über den gesamten Planungsprozess hinweg. Einen besseren Software-Ansatz könnte es für die komplett durchgängige Modulbauweise wohl kaum geben.

Kontakt: Bau-Fritz GmbH & Co. KG • Alpenweg 25 • 87746 Erkheim
Tel.: +49 (0) 83 36/900 0 • Fax.: +49 (0) 83 36/900-2 22 • E-Mail: info@baufritz.com • www.baufritz.com

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