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Effizienzhaus, Passivhaus, Plusenergiehaus – längst ist verbrauchsoptimiertes Bauen Alltag. Dass es immer noch ein Quäntchen besser geht, beweist das sogenannte Effizienzhaus Plus in Berlin. Das Projekt des Bundesministeriums für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung zeigt das derzeit Machbare in Sachen Wohnen und verknüpfter Elektromobilität. Den dafür benötigten Strom liefert eine Photovoltaikanlage auf dem Dach und an den Fassadenflächen. Batterien speichern die Energie und versorgen je nach Bedarf die Verbraucher im Haus oder eine Ladestation für Elektrofahrzeuge. Per Touchpanel oder Smartphone geben die Bewohner vor, ob sie E-Bike oder Elektroauto nutzen wollen und über welche Strecke.
Wirklich nachhaltig wohnen
Das Leben im Effizienzhaus Plus ist dabei keine graue Theorie. Seit vergangenem März wohnt nämlich eine vierköpfige Familie im Haus der Zukunft und berichtet auf ihrem Blog fleißig vom Wohnalltag. Der findet im Wesentlichen im hinteren Bereich des dreigeteilten Gebäudes statt. Dort, von der Straße abgewandt, befinden sich die drei Schlafzimmer der Hausbewohner und Wohnzimmer sowie Küche, an die ein Garten angrenzt. In der Mitte des Hauses hat der Technikraum seinen Platz als Schnittstelle von Photovoltaik, Energiemanagement und Wärmeversorgung mittels Wärmepumpe. Der dritte Gebäudeteil ist mit Displays für interessierte Passanten der Straße zugewandt. Hier befindet sich auch die Ladestation der verschiedenen Elektromobile.
Fotos: Ulrich Schwarz/BMVBS