Ökologisch heizen mit Wärmepumpe

Nachdem er viele Jahre in unterschiedlichsten Metropolen rund um den Globus gelebt hat, ist der Architekt André Rösch wieder in seine oberfränkische Heimat zurückgekehrt. Hier, auf dem Land, erfüllt er sich mit seiner Familie den Traum vom nachhaltigen Leben und Arbeiten unter einem Dach.

André Rösch, 43, hat sich schon während des Studiums mit Bauökologie und Nachhaltigkeit beschäftigt. Später hat er als Architekt in New York, Hongkong, London, Sidney, Berlin und Zürich international Fachwissen erworben. Seine Spezialität: „diffusionsoffenes Bauen“ – das ist der Abschied von der voll isolierten „Plastikbox“ hin zu einem Baustil, der Mensch, Natur und Ressourcen gleichermaßen wohltut. Nachdem er als Freiberufler und Mitglied namhafter Architekturbüros wie Santiago Calatrava in Zürich Projekte in aller Welt betreut hatte, kehrte er 2016 mit seiner dreiköpfigen Familie in seine oberfränkische Heimat zurück. „Als Freiberufler kann ich dank der modernen Kommunikationstechnik von überall arbeiten. Aber nach vielen Jahren in den unterschiedlichsten Metropolen kann ich sagen: Die Lebensqualität ist auf dem Land ungleich höher als in der Stadt. Außerdem hat man hier hinsichtlich des Wohnens und Bauens ganz andere Entfaltungsmöglichkeiten. Unsere Kinder wachsen frei, inmitten einer nahezu unberührten Natur auf – wo findet man das sonst noch?“

Reduktion auf das Wesentliche
2017 hat Rösch eine baufällige Scheune aus dem 19. Jahrhundert, nahe seinem Elternhaus in Redwitz an der Rodach, erworben und diese nach neuesten ökologischen Erkenntnissen zum Wohn- und Bürogebäude umgestaltet. Das Projekt, in dem er auf 190 Quadratmetern Fläche Moderne und Tradition gekonnt vereint, ist architektonisch ein Glanzstück. Optisch geprägt wird das Bauwerk durch hohe, offene Räume sowie viel Holz und Glas. Reduktion auf das Wesentliche in Perfektion: Weder architektonisch noch innenarchitektonisch gibt es Überflüssiges. Die eingesetzten Materialien sind von höchster Qualität. Die Scheune wurde im Inneren mit einem kompletten „Käfig“ aus Seekiefer-Paneelen, quasi einem zweiten „Haus im Haus”, versehen. Die so entstandenen Hohlräume wurden mit Holzfaser bzw. Zellulose natürlich gedämmt – das Material nimmt Feuchtigkeit auf und gibt sie sukzessive wieder ab, schützt vor Hitze, Kälte und ist ein sehr guter Schallschutz. Der Untergrund wurde mit Glasschaum-Schotter isoliert – das ist Altglas, das nicht mehr recycelt werden kann, aber exzellente baubiologische und energetische Effekte erzielt. Der Estrich besteht aus Calciumsulfat. „Das heizt einfach viel schneller auf, als ein klassischer Zement-Estrich“, so André Rösch. Darin eingebettet ist eine Fußbodenheizung. Auf klassische Heizkörper wurde im gesamten Gebäude verzichtet.

Ökologie und Ästhetik
„Beim Thema Heizen war klar, dass nur eine Wärmepumpe in Frage kommt. Man benötigt keinen Schornstein, hat keine Anschlusskosten, ist unabhängig von Öl und Gas – und so eine Wärmepumpe macht keine Arbeit. Bei meinem Job habe ich einfach keine Zeit, mich beispielsweise mit der Beschaffung und Lagerung von Holzhackschnitzeln zu beschäftigen.“ André Rösch: „Wichtig ist mir – neben den ökologischen Aspekten – die Ästhetik. Ich will keinen hässlichen Klotz vor dem Haus stehen haben. Deshalb fiel meine Wahl ganz eindeutig auf ‚System M Comfort‘ von Glen Dimplex. Die Außeneinheit besticht durch eine Verkleidung mit Lärchenholz, die sich optisch perfekt in das bauliche Ensemble einfügt. Die Innenanlage ist schlicht und überzeugt durch eine klare Bedienoberfläche mit Touch- screen. Die Bedienerführung ist absolut simpel, wie bei einem Smartphone.“

Das System hat Rösch überzeugt: „Auch meinen Kunden empfehle ich diese Wärmepumpen. Ich verbinde damit Qualität ‚made in Germany’ und tolles Design. Die Anlage wurde bereits im Werk komplett, also quasi ‚Stecker-fertig’, montiert. Das spart viel Zeit beim Einbau.“ Der Bauherr weiter: „Ich genieße das ‚Rundum-sorglos-Paket‘: Die Inneneinheit ist per LAN mit dem Internet verbunden. So kann der Hersteller im Service-Fall auf die wesentlichen Parameter der Anlage zugreifen und sogar Empfehlungen für die Optimierung der Wärmepumpen-Einstellungen geben.“

Im nächsten Schritt plant der Architekt die Installation von Photovoltaik auf dem Hausdach. Damit will er dann u.a. den Strom für den Betrieb der Wärmepumpe erzeugen. „Zu einem nachhaltigen Lifestyle gehört es auch, sich Gedanken über die Energie- bzw. Heizungs- und Klimakonzepte in den eigenen vier Wänden zu machen. Da bin ich kompromisslos und habe hohe Erwartungen. Schließlich wollen wir auch unseren Kindern eine lebenswerte Umwelt hinterlassen.“

Weitere Informationen unter gdts.one

Das könnte dich auch interessieren …