Bauen am Fluss

Dieses Haus an Englands bekanntestem Fluss ist nicht nur eine schwebende Schönheit, es ist auch ein Fachwerkhaus mit Deutschem Background. Machen Sie mit uns eine Reise auf der Themse.

Dass England als Seefahrernation von jeher eine enge Verbindung zum Wasser hat, versteht sich von selbst. Sogar beim Hausbau. Bilder von herrschaftlichen Landsitzen an schroffen Klippen oder grüne Wiesen mit Steinhäusern und dem Meer im Hintergrund kommen uns da in den Sinn. Doch selbst im Landesinneren spielt Wasser in England eine Rolle. Die Themse ist die Lebensader Südenglands. An ihr liegen unzählige historische Bauwerke, bieten sich wunderbare Ausblicke auf die Metropole London. Entlang des 346 Kilometer langen Flusses gibt es aber noch mehr zeitlose Sehenswürdigkeiten. Ein ganz besonderes Highlight an der Themse kommt jetzt aus Deutschland: das neueste Architektenhaus vom Westerwalder Haushersteller Huf Haus. Dem architekturbegeisterten Reisenden wird kaum die moderne Optik des Fachwerkhauses aus Holz und Glas entgehen, die hier am Flussufer zu entdecken ist und durch ihre einzigartige Optik auch aus der Ferne fasziniert.

Besonders nah am Wasser gebaut ist dieses Architektenhaus mit modernem Flachdach, das am Südufer eines der ruhigeren Flussabschnitte liegt und durch eine Schleife gleich an zwei Grundstücksseiten von der Themse malerisch umspielt wird. Das majestätische Fachwerkhaus scheint förmlich zu schweben, denn durch die Nähe zum Wasser musste das Gebäude auf Stelzen gebaut werden. „Wir haben aus der konstruktiven Notwendigkeit eine architektonisch anspruchsvolle Lösung entwickelt“, berichtet Architekt Peter Huf, der für die Planung verantwortlich war. Durch die Erhöhung des Baukörpers wirkt das Haus erhaben und kommt auf dem über 2.600 Quadratmeter großen Anwesen bestens zur Geltung.

Für die elegante Leichtigkeit des Fachwerkhauses sorgen Vor- und Rücksprünge in der Fassade, die den strengen Baukörper geschickt auflösen. „Durch die bodentiefen Verglasungen und das umlaufende Oberlichtband ist das gesamte Haus von Licht durchflutet und die Räume werden ganz natürlich miteinander verbunden“, erklärt Peter Huf, der bereits seit 20 Jahren mit seiner Familie in England lebt und dort sein Architekturbüro leitet.

Vom Wasser umspielt
Der Entwurf wurde hauptsächlich durch die außergewöhnliche Lage am Fluss beeinflusst. Im Inneren des Hauses scheint die lebendige Themse fast allgegenwärtig zu sein, das Wasser ist von jedem Raum aus auf andere Weise erlebbar und verändert sich mit dem Wetter, der Tages- und der Jahreszeit. Das für Huf-Häuser typische Wohnkonzept mit offenen Räumen und fließenden Übergängen wurde in der Mitte des Hauses um eine neue Dimension des Freiraums erweitert: Die Deckenöffnung über dem Essplatz, der unmittelbar an die Küche, den Wohnraum sowie ein Arbeitszimmer angrenzt, erstreckt sich auf sechs Meter über den Galeriebereich bis hinauf unter das Dach. Die Fassade im Esszimmer ist über zwei Geschosse voll verglast, wodurch eine Lichtgalerie entsteht, die das ganze Haus erleuchtet.

Auch im Obergeschoss ist das Fachwerkhaus zu drei Seiten hin geöffnet, sodass man aus den großzügigen Schlafzimmern Ausblicke auf die umliegende Gartenlandschaft und das Treiben auf der Themse genießen kann. Wandfelder mit feinem Putzabschluss sorgen nicht nur für eine abwechslungsreiche Außenoptik, sondern in den Badezimmern und in der Ankleide auch für ausreichend Privatheit. „Im Haus fühlt es sich an, als wäre man ständig vom Fluss umgeben. Diese enge Verbindung mit der Natur macht das Design so einzigartig – die Architektur wird dadurch lebendig“, bestätigen die stolzen Bauherren. Die Farbgestaltung der Räume ist insgesamt zurückhaltend und stilvoll. Eyecatcher wie die aus fünf Teilen bestehende Hängeleuchte – ein Unikat aus dem Orient –, das gesprenkelte Mona-Lisa-Gemälde im Esszimmer sowie bunte Accessoires sorgen gekonnt für Akzente. Viel mehr sei auch nicht nötig, so die Bewohnerin. Die farbenfrohen Boote, die gemütlich auf der Themse schippern, und die sich stetig ändernden Nuancen der Natur seien Kunst genug.

Außen wird Innen
Auch bei der Gartenplanung haben die Hausbesitzer nichts dem Zufall überlassen und sich mit Landschaftsarchitekt Philip Nash eine echte Koryphäe ins Boot geholt. Die großzügige Terrasse erweitert den Wohnraum barrierefrei nach außen und ist kaum merklich mit einem filigranen Geländer aus Glas eingefasst – ein Gestaltungselement, das sich der Optik des Hauses optimal anpasst. Der ebenerdige Außenbereich ist umsäumt von Pflanzen und Sträuchern, die das ganze Jahr über für Vitalität und Energie im Garten sorgen, so der Gedanke des Gartendesigners. Das satte Grün der Rasenflächen, Laubbäume und große Palmen im vorderen Grundstücksbereich lassen Urlaubsstimmung aufkommen. Ein spezielles Lichtkonzept unterhalb der Konstruktion unterstreicht den erhabenen Charakter und lässt das Haus besonders in den Abendstunden majestätisch schweben.

„Die zweigeschossige, lichtdurchflutete Galerie ist das Herzstück des Hauses. Sie verbindet den vorderen mit dem hinteren Außenbereich – so ergänzen sich Haus und Umgebung auf wunderbare Weise, sie bilden eine Einheit“, fasst Peter Huf das gelungene Gesamtkonzept zusammen.

Das Boot, das malerisch an der eigenen Anlegestelle vertäut ist, wird zukünftig sicher das eine oder andere Mal von der Bauherrenfamilie selbst genutzt werden, um ihre „schwebende Schönheit“ an der Themse vom Wasser aus bewundern zu können.

Mehr Informationen unter:
www.huf-haus.com

Das könnte dich auch interessieren …