Zehn Tipps zum Thema: Heizung planen

Die Heizungsanlage trägt einen wesentlichen Teil zur Energieeffizienz und den laufenden Kosten eines Hauses bei. Das neue System sollte deshalb gut geplant sein und optimal passen. Unsere 10 Tipps helfen Ihnen dabei, die neue Heizung zu realisieren.

1. Das richtige Heizsystem und den Brennstoff auswählen

Es gibt viele unterschiedliche Heizsysteme und Brennstoffe – die Auswahl kann da eine echte Herausforderung sein. Grundsätzlich sind zum Beispiel solche Systeme eine tolle Möglichkeit, die natürlichen Ressourcen und frei verfügbare Energie nutzen. Dazu zählen unter anderem Wärmepumpen, die je nach Art zum Beispiel die in der Luft gespeicherte Umgebungswärme in nutzbare Heizwärme umwandeln – also praktisch die kostenlose Energie sinnvoll nutzen, die in der Umwelt natürlich vorhanden ist. Moderne und effiziente Wärmepumpen bietet beispielsweise Glen Dimplex mit System M. Für die Auswahl des richtigen Systems sollten Sie einen Experten hinzuziehen, der Ihnen beratend zur Seite steht und Ihre individuelle Situation fachkundig analysiert. Die Verbraucherzentrale bietet beispielsweise eine unabhängige Energieberatung an.

www.verbraucherzentrale-energieberatung.de

2. Richtig dimensionieren

Besonders wichtig ist neben der Auswahl des geeigneten Brennstoffs auch die Dimensionierung der Heizungsanlage. Diese hängt zum Beispiel davon ab, wie groß das Haus ist, wie viele Leute darin leben, wie viele Stockwerke es gibt und wie groß der Wärmebedarf ist. Für eine Beratung sollten Sie daher alle wichtigen Daten parat haben. Dazu zählt vor allem auch die sogenannte Heizlast. Dieser Wert beschreibt das Ausmaß des Wärmeverlustes, der durch die Heizung ausgeglichen werden muss. Denn im Gebäude geht Wärme verloren, zum Beispiel durch die Außenwände. Die Heizlast hilft zu verstehen, wie groß dieser Verlust ist und wie viel Leistung die Heizung erbringen muss, um diesen auszugleichen und das Gebäude auf die gewünschte Temperatur aufzuheizen. Bei der Dimensionierung sowie bei der Auswahl des richtigen Heizsystems hilft Ihnen auch der Systemfinder von Vaillant. Mithilfe weniger Fragen erhalten Sie damit einen Überblick über die für Sie infrage kommenden Heizungssysteme.

www.vaillant.de 

3. Auf die Herstellergarantie achten

Eine Investition in eine nachhaltige, energiesparende Heizung soll sich lohnen und viele Jahre lang halten. Bei der Auswahl des Herstellers und der passenden Heizung lohnt sich deshalb ein gründliches Abwägen und Auswählen. Dabei können Sie vor allem auch auf die Garantiedauer achten. Einige Hersteller wie beispielsweise Buderus bieten als Serviceleistung eine längere Garantie, im Fall von Buderus ist es die 5 Jahre Systemgarantie. Sollten doch einmal Schäden entstehen, umfasst die Garantie fünf Jahre lang ab Einbaudatum die Kosten für Material und Arbeitszeit. Das schafft ein gutes Gefühl, Vertrauen und Sicherheit.

4. Heizkörper mit Prüfsiegel wählen

Unabhängig vom jeweiligen Heizsystem, Fußbodenheizungen und ähnliches einmal ausgeschlossen, ist die Anlage nach der Installation in der Wohnung durch den Heizkörper sichtbar. Auch hier lohnt es sich deshalb, sich Gedanken über die eigenen Wünsche zu machen. Im Badezimmer kann beispielsweise ein Heizkörper toll sein, der zugleich als Handtuchhalter dient. Grundsätzlich ist es eine gute Idee, bei der Auswahl auf Gütesiegel zu achten, die eine hohe Qualität garantieren und daher als sinnvolle Entscheidungshilfen für eine lange Lebensdauer fungieren. Halten Sie die Augen deshalb ruhig nach den Prüfsiegeln CE und RAL offen. 

5.  Komfort, Design & eigene Wünsche bedenken

Eine Heizung soll in erster Linie energieeffizient, ressourcenschonend und kostensparend sein. Doch natürlich kommt es nicht nur auf die Funktionalität an – Ihre individuellen Wünsche und Anforderungen sollten bei solch einer wichtigen Investition berücksichtigt werden. Es gilt auch, komfortable und designtechnische Aspekte zu bedenken. Wünschen Sie sich beispielsweise eine Fußbodenheizung, die ein heimeliges Gefühl auslöst? Vielleicht sehnen Sie sich auch danach, dass die Spiegel im Bad nach dem Duschen nicht mehr anlaufen – dann wäre eine Infrarot- Spiegelheizung wie beispielsweise von Digel Heat vielleicht das Richtige für Sie. Mit diesen Heizungen lassen sich auch stylishe Bild- oder Tafelheizungen verwirklichen, die ein optisches Highlight in jedem Raum sind.

6. Zweitsysteme nutzen

Häufig ist eine Kombination aus verschiedenen Systemen eine tolle Alternative. Wenn Sie ein Heizsystem durch ein Zweitsystem sinnvoll ergänzen, können Sie zusätzlich Kosten und Energie einsparen. Eine Möglichkeit in Häusern mit geringem Energiebedarf ist zum Beispiel, Holzpelletofen und Solarwärmeanlage gemeinsam zu nutzen und so den gesamten Wärmebedarf zu decken. Auch die Heizungsunterstützung durch Solarthermie und gleichzeitige Warmwasserbereitung kann sich für Sie auszahlen. Fragen Sie auch hier einen unabhängigen Experten um Rat, der die perfekte Option für Sie findet!

7. Heizung ins Smart-Home einbinden

Nach Hause kommen in eine kalte, ungemütliche Wohnung? Das muss heute wirklich nicht mehr sein. Dank innovativer Technologien und intelligenter Lösungen für jedes Budget lassen sich Heizungen heute so bequem und individuell wie nie steuern. Deshalb ist es sinnvoll, die neue Anlage in ein Smart-Home-System einzubinden und von den vielen Vorteilen zu profitieren. So können Sie zum Beispiel schon auf dem Heimweg die Heizung von unterwegs einschalten oder Automatismen erstellen – also zum Beispiel jeden Tag ab 18 Uhr, wenn Sie von der Arbeit nach Hause kommen, die Wohnung erwärmen. Die Heizung passt sich so perfekt Ihrem Lebensstil an und Sie sparen überflüssige Heizkosten.

8. Alles aus einer Hand kaufen

Wer alles aus einer Hand kauft, spart oft Zeit, Nerven und Geld. Denn einige Fachbetriebe arbeiten direkt mit Herstellern zusammen, sodass Dienstleistungen und Produkte gemeinsam erworben werden können. Das trägt zu einem reibungslosen Ablauf bei und Sie profitieren häufig von Kostenersparnissen. Auch wenn Sie die Heizungskomponenten selbst anschaffen, sollten Sie sich informieren, ob sich ein fertiges Paket sich für Sie lohnt, damit Sie die Teile nicht einzeln zusammenstellen müssen. 

9. Förderungen finden

Jeder Hausbesitzer freut sich darüber, wenn er Kosten einsparen und von Förderungen profitieren kann. Hierbei gibt es mehrere Möglichkeiten, die auch für die Erneuerung von Heizungsanlagen infrage kommen. Das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) und die KfW bieten unter Umständen Zuschüsse oder besonders günstige Kredite. Daneben bieten viele Bundesländer und Kommunen lokale Förderprogramme für die Heizungsmodernisierung an. Doch das richtige Förderprogramm zu finden, ist manchmal gar nicht so einfach. Hier kann beispielsweise der Fördermittelservice von Brötje Abhilfe schaffen – wer sanieren möchte, kann ein Angebot des Fachhandwerkers vorlegen und sich beraten lassen, welche Förderoption zum Vorhaben passt. Auch die Verbraucherzentralen bieten beispielsweise einen Fördermittelcheck.

www.broetje.de und www.verbraucherzentrale-energieberatung.de

10. Mietkonzepte überdenken

Wer auf eine neue Heizung setzen möchte, muss nicht unbedingt hohe Anschaffungskosten aufbringen. Unter Umständen kann es auch Sinn machen, die Heizung einfach zu mieten statt sie zu kaufen, nämlich gegen einen monatlichen Preis. So müssen Sie sich auch nicht über Wartungs- und Reparaturkosten Gedanken machen, sondern überlassen dies dem Hersteller, wie beispielsweise E.ON. Sollte es mal zu einer Störung kommen, erreichen Sie dort rund um die Uhr einen Notdienst und profitieren von moderner und effizienter Heiztechnik. 

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