Brennholz-Alternativen für den Kamin

Scheitholz ist längst nicht die einige Variante mit der Sie Ihren heimischen Ofen oder Kamin beheizen können. Es gibt gängige und weniger bekannte Alternativen.

Baumrindenbriketts
Bei der industriellen Verarbeitung von Holz entsteht Rinde als Abfallprodukt. Diese wird geschreddert, getrocknet und zu Rindenbriketts gepresst und ist so ein alternativer Brennstoff zum Heizen. Die Holzfeuchte dieser Briketts liegt bei nur zehn Prozent. Ein fünf bis zehn Prozent niedrigere Holzfeuchte auf als optimal gelagertes Brennholz.

Braunkohlenbriketts
Braunkohlenbriketts sind der klassische Brennstoff für traditionelle Festbrennstoffgeräte wie beispielsweise Automatiköfen, Kochherde und Einzelöfen. Sie werden heute vielfach in Kombination mit Holz in modernen Festbrennstoffgeräten verwendet. Das Produkt wird aus getrockneter Rohkohle ohne Einsatz von Bindemitteln gepresst.

Hackschnitzel
Hackschnitzel sind kleine Holzstückchen, die in Hackern erzeugt werden. Hackgut findet meist als Brennstoff bei Heizanlagen von Privatwaldbesitzern und Kommunen im ländlichen Raum seinen Einsatz. Da sich nahezu alle Bestandteile eines Baumes zu Hackschnitzel verarbeiten lassen, ist es sehr wichtig, ein Augenmerk auf die Qualität des Hackgutes zu legen.

Holzkohle
Wer gerne den Gartengrill anwirft, kennt sie aus kleinen Säcken vom Baumarkt: die Holzkohle. Holzkohle ist ein fester Brennstoff und entsteht, wenn lufttrockenes Holz unter Luftabschluss und ohne Sauerstoff­zufuhr auf 275 °C erhitzt wird. Die Temperatur steigt dabei von selbst auf 350 bis 400 °C an (Holzverkohlung, ähnlich der Verkokung von Kohle).

Holzpellets
Pellets sind zylindrisch genormte Holzpresslinge mit 4-10 mm Durchmesser. Sie werden aus naturbelassenem Restholz (Späne, Verschnitte, etc.) aus Sägewerken oder der holzverarbeitenden Industrie ohne chemische Bindemittel hergestellt. Pellets haben wegen ihrer Trockenheit und der hohen Dichte einen effektiven Heizwert.

Knackholz
Völlig ohne Rinde und sehr sauber kommt das Knackholz daher. Stämme werden mittels einer Säge in die gewünschte Länge gebracht und in Scheite gespalten. Anschließend kommen sie in eine Trocknungstrommel. In dieser wird, mithilfe der Abwärme einer Biogasanlage, die Feuchtigkeit aus dem Holz gezogen. Das Endresultat ist Brennholz ohne Splitter.

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